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Pfalz

Die gut 5400 km² große Pfalz ist eine Region in Südwestdeutschland, die im Süden des Landes Rheinland-Pfalz liegt. Nur knapp 5 Prozent der Gesamtfläche der Pfalz nimmt das gleichnamige Weinanbaugebiet ein, in dem der Wein die Landwirtschaft und das Landschaftsbild bestimmt.

Vielfalt

Wein wird in insgesamt 144 pfälzischen Ortschaften angebaut, bevorzugt in Süd- und Vorderpfalz am Westrand der Ebene zwischen dem Rhein und dem Pfälzerwald. Dort, an der Bruchstufe zwischen Flachland und Mittelgebirge, liegt auf 110 bis 150 m ü. NHN eine schmale, etwa 85 km lange und maximal 15 km breite Hügelzone, die das größte pfälzische Weinanbaugebiet darstellt. Allerdings ist bei weitem nicht ihre Gesamtfläche mit Weinbergen bewirtschaftet; die geeigneten Teile erstrecken sich vor allem beidseitig der Deutschen Weinstraße, die sich mitten durch die Rebenhügel von Süd nach Nord zieht.

Geschichte

Ursprünglich war das Weinanbaugebiet dreigeteilt und gliederte sich von Süd nach Nord in Ober-, Mittel- und Unterhaardt. Bei der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform 1969 wurde u. a. der Landkreis Frankenthal (Pfalz), zu dessen Westteil die Unterhaardt gehörte, aufgelöst und dieser Westteil dem neuen Landkreis Bad Dürkheim zugeschlagen, der vom gleichfalls aufgelösten Landkreis Neustadt an der Weinstraße auch fast die gesamte Mittelhaardt übernahm. In der Folge wurden Mittel- und Unterhaardt als Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße zusammengelegt, während aus der Oberhaardt die Südliche Weinstraße wurde.

Deutsche Weinstraße

Damit besteht das Weinanbaugebiet Haardt aus zwei etwa gleich großen Bereichen:

Südliche Weinstraße – Der Bereich liegt größtenteils innerhalb des gleichnamigen Landkreises Südliche Weinstraße einschließlich der zentral gelegenen kreisfreien Stadt Landau, teilweise auch im benachbarten Landkreis Germersheim, und reicht von der elsässischen Grenze im Süden – einzelne Flächen liegen bei Weißenburg sogar auf französischem Staatsgebiet – bis zur nördlichen Kreisgrenze am Südrand von Neustadt an der Weinstraße.

Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße – Der Bereich beginnt an der Südgrenze von Neustadt; er umfasst die kreisfreie Stadt Neustadt, den Kreis Bad Dürkheim und einige Gemeinden im Rhein-Pfalz-Kreis und endet im Norden an der Grenze zu Rheinhessen. Dort zieht sich das Zellertal, das noch dem Bereich zugerechnet wird, nach Westnordwest bis in die Nordpfalz hinein.

Geographie

Generell gilt bei dieser Einteilung, dass Weinbau selbstverständlich nicht auf allen landwirtschaftlichen Flächen der aufgeführten Kreise und Städte betrieben wird, sondern nur auf den Teilen, die innerhalb oder zumindest nahe bei der Haardt liegen; die westlichen Flächen erstrecken sich ins Mittelgebirge hinein, wo wegen der Höhenlage lediglich Forstwirtschaft betrieben werden kann, die östlichen in die Rheinebene, die zu den deutschen Zentren des Gemüseanbaus zählt. Dort ist allerdings in etlichen Gemeinden auch nennenswerter Weinbau anzutreffen, doch reichen die Weinberge hier, im Unterschied zu benachbarten Weinanbaugebieten, nicht bis unmittelbar an den Rhein heran.

Westlich der Nordgrenze der Haardt zu Rheinhessen hin schließen sich das Zellertal und das östliche Donnersbergvorland an, die zur Nordpfalz gehören und mit 16 Winzerorten zum Weinanbaugebiet Pfalz beitragen. Andere Teile der Nordpfalz im Alsenz- und Glantal zählen zum Weinanbaugebiet Nahe.

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